Alpenwanderungen
Berchtesgadener Alpen I
(Watzmann-Umrundung)
Jahr | Bezeichnung der Tour | Touren-Verlauf |
---|---|---|
2009 | Berchtesgadener Alpen I (Watzmann-Umrundung) |
a) leichter: Königssee - Saugasse - Kärlinger Haus - Riemannhaus - Eichstätter Weg - Ingolst. Haus - Trischübel - Wimbachgrieshütte - Wimbachtal - Wimbachbrücke b) schwerer: Königssee - Sagerecksteig - Kärlinger Haus - Riemannhaus - Breithorn - Ingolstädter Haus - Gr. Hundstod - Trischübel - Wimbachgriesh.- Wimbachtal - Wimbachbrücke |
Allgemeines zur Tour:
Für die 4-tägige Umrundung des Watzmanns möchte ich 2 Varianten vorschlagen: Eine leichtere,
die auch von Anfängern gegangen werden kann, und eine schwerere, die durch ihre Ausgesetztheit
und einige Kletterstellen im I. Grad den routinierteren Bergwanderern vorbehalten ist.
Beiden gemeinsam ist, dass sie uns sehr unterschiedliche Gebirgslandschaften erleben lässt: Zu
Beginn die Bootsfahrt auf dem fjordartigen Königssee, dann die Einöde des Steinernen Meeres mit
seinen interessanten Karststrukturen, die schönen Ausblicke in den Pinzgau und zum Schluss die
riesigen Schuttströme im Wimbachgries. Und bei der schwereren Tour kommen noch imposante Steige
und prima Aussichtsberge dazu.
Weitere Pluspunkte: Der Ausgangspunkt der Tour ist gut erreichbar - auch eine Anreise mit der
Bahn ist möglich. Das Hüttennetz ist im Bereich dieser Tour recht dicht geknüpft, so dass sich gute
Variationsmöglichkeiten ergeben. Und die beiden vorgeschlagenen Varianten lassen sich auch so
verknüpfen, dass eine Familie oder Gruppe mit stärkeren und schwächeren Gehern sie gemeinsam
absolvieren könnte: Man übernachtet gemeinsam auf den Hütten, kann Teile des Wegs gemeinsam und
andere Teile getrennt gehen. So kommt jeder auf seine Kosten.
Bei so vielen Pluspunkten gibt es natürlich auch einen Minuspunkt: Die Gegend ist gut besucht,
die Watzmannumrundung ist eine beliebte Wanderung. Deshalb sollte man sie, wenn möglich, nicht
zu den Haupt-Ferienzeiten vornehmen. Insbesondere am Wochenende ist eine Reservierung auf den
Hütten dringend zu empfehlen!
Noch ein kleiner Hinweis: Auf einem Großteil der Tour hat man keinen Handy-Empfang, auch auf den
Hütten nicht. Eine Reservierung der nächsten Hütte von unterwegs ist deshalb meist nicht
möglich.
Zu den Schwierigkeiten:
Für die schwerere Variante sind Schwindelfreiheit und
Trittsicherheit unbedingte Voraussetzung! Die Kletterstellen, insbesondere auf dem Gratverlauf
zwischen Breithorn und Weißbachlscharte, haben es schon in sich und die teilweise angebrachten
Drahtseile sind nicht überflüssig.
Die leichtere Variante geht dagegen hauptsächlch über gute
Bergwege, lediglich beim Auf- und Abstieg zum/vom Hundstodgatterl führt der Weg mal steiler
hinauf und herab, so dass man mal kurz die Hände zu Hilfe nehmen muss. Trotzdem gilt natürlich
auch für diese Variante: Die Wege führen durch alpines Gelände mit den entsprechenden Gefahren,
wie sie im Gebirge immer bestehen. Und besonders auf dem Steinernen Meer kann bei schlechter
Sicht die Orientierung sehr schwierig werden.
Bitte beachtet auch die allgemeinen Hinweise zu den Touren, z. B. dass die
angegebenen Gehzeiten als reine Laufzeiten für erwachsene Wanderer (ohne Pausen) angegeben sind!
Hingewiesen sei auch auf das Fotoalbum dieser Tour.
Karten:
Die Topografische Karte UK L4 "Berchtesgadener Alpen: Königssee - Bad Reichenhall" vom Bayer. Landesvermessungsamt (Maßstab 1:50000, ISBN 3-86038-488-0) umfasst unser Wandergebiet vollständig. (Auf den meisten Wanderkarten aus anderen Verlagen sind nur Teilstücke des Weges enthalten, so dass mehrere Karten gekauft werden müssten.)
Nützliche Links:
- Fahrplan der Boote auf dem Königssee
- Kärlinger Haus
- Riemannhaus
- Ingolstädter Haus
- Wimbachgrieshütte
- DB-Auskunft für Busfahrt Wimbachbrücke-Königssee
- Weitere Verweise unter Tipps und Links
1. Tag: Königssee - Kärlinger Haus
a) über St. Bartholomä - Saugasse
Gehzeit: 3,5 h ab St. Bartholomä
Das Auto wird auf dem großen Parkplatz Königssee abgestellt und die Parkgebühr
für 3 Tage im Voraus am Automaten entrichtet.
Die Boote fahren im Sommer mindestens alle halbe Stunde, meist aber häufiger. Nach dem Kauf der
Fahrkarten (Einzelfahrt Seelände - St. Bartholomä) genießt man 35 min lang die herrliche Fahrt
auf dem Königssee und freut sich andererseits darauf, bald dem Touristengetümmel entfliehen zu
können.
Nach dem Anlegen kann man erst noch in St. Bartholomä (608 m) kurz das
Kirchlein und den Gasthof besichtigen. Der Weg führt aber vom Bootsanleger südlich am Seeufer
entlang. Er steigt dann den Waldhang hinauf, führt durch das Schrainbachtal an der Schrainbachalm
vorbei zur Saugasse, durch die es nun steil aufwärts geht. Oben dann weiter bis
zum Kärlinger Haus (1630 m, DAV) am Funtensee.
b) über Salet - Sagerecksteig
Gehzeit: ca. 4 h ab Salet
Bei dieser Wegvariante fährt man mit dem Boot auf dem Königssee nicht nur bis
St. Bartholomä, sondern weiter bis zur Anlegestelle Salet Obersee (insgesamt
55 min; 604 m). Dort zum Gasthaus gehen und kurz dahinter rechts abzweigen Richtung Almhütte.
Weiter zum Wald und durch diesen dann steil aufsteigen. Bald geht es dann über eine steile,
ausgesetzte und mit Trittstufen und Drahtseilen gesicherte Wandstufe hinauf. Dahinter führt der
Weg dann weiter aufwärts durch die Sagereckwand, teils wieder gesichert, teils
mit schönen Tiefblicken auf den Königssee.
Dann passiert man die verfallene Sagereckalm und trifft auf den von der Wasseralm kommenden Weg.
Nach rechts auf diesem geht es am Grünsee (1474 m) vorbei. Eine Geländestufe
wird zum Teil mit Holzleitern überwunden und das folgende Hochtal führt dann zum Weg, der von
der Saugasse heraufkommt. Auf diesem dann weiter bis zum Kärlinger Haus (1630 m,
DAV) am Funtensee.
2. Tag: Kärlinger Haus - Ingolstädter Haus
a) über Riemannhaus - Eichstätter Weg
Gehzeit: ca. 5,5 h
Der Weg führt am linken Ufer des Funtensees entlang, bei dem man gut die
doppelte Waldgrenze sehen kann: Hier wächst auch unten am See kein Wald mehr, weil sich
häufig die kalte Luft in der Senke absetzt. (An der Wetterstation am See wurden Deutschlands
kälteste Temperaturen gemessen.)
Vom See aus geht es dann über Almwiesen und durch das Baumgartl aufwärts zur Hochfläche des
Steinernen Meeres, auf dem sich viele interessante Gesteinsstrukturen im Kalk beobachten lassen.
Dann ohne große Höhenunterschiede weiter über Karrenfelder und durch Felsgassen zum Salzburger
Kreuz (2135 m) und weiter zum Riemannhaus (2177 m, DAV), welches in
der Ramseider Scharte am Südrand des Steinernen Meeres liegt. Von hier aus hat man einen schönen
Blick in den Pinzgau und auf den Alpenhauptkamm. (Bis hierher ca. 3 h Gehzeit.)
Von der Hütte aus führt uns der Eichstätter Weg in Richtung Norden über das
Steinerne Meer. Erst geht es aufwärts bis zur Äulhöhe (2309 m), dann abwärts zur Wegkreuzung
Praterstern (2150 m) und weiter über die Hochfläche bis zum Ingolstädter Haus
(2119 m, DAV) auf der Diesbachscharte.
b) über Riemannhaus - Breithorn - Alhorn - Weißbachlscharte
Gehzeit: ca. 8 h
Vom Kärlinger Haus zum Riemannhaus auf gleichem Weg wie Variante a). Von dort
steigt man dann steil hoch auf das Breithorn (2504 m), welches eine schöne
Rundumsicht bietet.
Nun beginnt der schwierige Teil der Tour: Auf dem Saalfeldener Höhenweg geht es
nun über den Grat bis zum Mitterhorn (2491 m). Dabei ist der erste drahtseilgesicherte Aufstieg
und luftige Gratabschnitt zu bewältigen. Aber in dieser Art werden noch mehr folgen.
Am Mitterhorn trennt sich unser Weg vom Saalfeldener Höhenweg. Wir folgen dem Pfad in Richtung
Norden, welcher uns durch die Scharte des Gamsfeldnieders weiter über den Grat mit längeren
Drahtseilpassagen bis zum Ahlhorn (2481 m) führt.
Dann geht es erst einmal etwas entspannter auf dem jetzt breiteren Gratrücken weiter zum
Achselhorn (2467 m), bevor der Gratverlauf wieder höhere Anforderungen stellt. Teilweise wieder
drahtseilgesichert, teilweise Grattürme umgehend, gelangt man zuletzt leicht abfallend zur
Weißbachlscharte (2259 m), wo der Weg von der Peter-Wiechenthaler-Hütte
heraufkommt.
Jetzt steigen wir ostwärts vom Grat ab zum Praterstern (2150 m) und gehen von dort in Richtung
Norden auf dem Eichstätter Weg weiter über das Steinerne Meer bis zum Tagesziel
Ingolstädter Haus (2119 m, DAV).
3. Tag: Ingolstädter Haus - Wimbachgrieshütte
a) über Hundstodgatterl - Trischübel
Gehzeit: ca. 4,5 h
Vom Ingolstädter Haus geht es erst einmal leicht bergab bis zu dem Abzweig (2010 m), von welchem
der Weg uns steil bergauf über Schrofen und Karren zum Hundstodgatterl (2188 m)
führt. Anfangs gemächlich, dann steil herunter bis zu einem kurzen Gegenanstieg, dann weiter
herunter bis zum Trischübel-Pass an der Watzmann-Südseite.
Wir nehmen den Weg nach links, welcher uns weiter abwärts in das Wimbachgries
führt. Hier im hinteren Teil des Wimbachtales beeindrucken die breiten Schuttströme, welche sich
von den unliegenden Bergen in den Talgrund herabziehen. Auf bequemen Weg geht es dann weiter bis
zur gemütlichen Wimbachgrieshütte (1326 m, Naturfreunde-Haus, kein Gegenrecht
für DAV-Mitglieder).
b) Gipfelbesteigung Gr. Hundstod, dann über Hundstodgatterl - Trischübel
Gehzeit: ca. 6,5 h
Für die Gipfelbesteigung kann man die Rucksäcke an der Hütte stehen lassen. Anfangs vorbei an
tiefen Einbruchtrichtern im Kalkgestein geht es dann steil aufwärts auf den Großen
Hundstod (2594 m). An der einen oder anderen Stelle müssen mal die Hände zu Hilfe
genommen werden, aber lange nicht so wie bei der Gratwanderung am Vortag.
Nach Genuss der herrlichen Aussicht steigt man wieder herunter zum Ingolstädter
Haus und geht von dort aus den gleichen Weg zur Wimbachgrieshütte
wie bei Variante a).
4. Tag: Wimbachgrieshütte - Königssee
Gehzeit: 2 h bis Wimbachbrücke
Nach den Anstrengungen der Vortage ist dieser Weg der reinste Genuss: Sanft abfallend geht es
von der Wimbachgrieshütte durch das Wimbachtal, teilweise auf dem weichen
Schutt, mit herrlichen Blick auf den Hochkalter zur Linken und den Watzmann zur Rechten.
Spätestens an der Berggaststätte Wimbachschloss wird der Strom der
Tagesausflügler und Spaziergänger zunehmen. Und am Talende bei Wimbachbrücke kann man dann auch
noch mit den Touristenmassen bachaufwärts durch die hübsche Wimbachklamm gehen,
wofür man sich vorher eine Eintrittskarte am Automaten kaufen muss. (Ein Durchgehen der Klamm
von oben her ist nicht möglich.)
Von der Wimbachbrücke fährt man dann am besten mit dem Bus zurück an den
Königssee. Dieser fährt stündlich und benötigt knapp 30 min Fahrzeit, wobei man in Berchtesgaden
eimal umsteigen muss.
Mögliche Variationen der Tour:
Wenn am Anreisetag die Zeit für Bootsfahrt und Funtensee-Aufstieg nicht ausreicht, dann kann
man die Tour auch in umgekehrter Richtung gehen. Man startet an der Wimbachbrücke und benötigt
für den Aufstieg zur Wimbachgrieshütte ca. 3 h. Ein Nachteil ist aber, dass man zwischen
Weißbachlscharte und Breithorn den größeren Teil der "knackigen" Wegabschnitte im Abstieg
begehen muss.
Wer nur eine kurze Anreise hat, der kann die letzten beiden Tage auch zusammenziehen und so eine
3-Tages-Tour daraus machen, indem man die Übernachtung auf der Wimbachgrieshütte auslässt.
Bei Schlechtwetter, Unlust o. ä. kann man den vorgeschlagenen Weg vom Kärlinger Haus zur
Ingolstädter Hütte auf 3 h abkürzen, indem man den direkten Weg über die verfallene
Schönbichlalm geht.
Wer mehr Zeit als 4 Tage hat, kann die Runde auch leicht ausbauen. Zum einen kann man eine
zusätzliche Übernachtung auf dem Riemannhaus einlegen und die gewonnene Zeit für
Gipfelbesteigungen nutzen. Dafür bieten sich Feldkogel (1886 m), Viehkogel (2158 m),
Funtenseetauern (2579 m), Breithorn (2504 m), Sommerstein (2308 m), Schönfeldspitze (2653 m)
und der Schindlkopf (2357 m) an.
Eine andere Variante für eine Verlängerung ist, am 1. Tag von Salet zur Wasseralm zu gehen
(1416 m, DAV, 3,5 h) und von dort am nächsten Tag am Schwarz- und Grünsee vorbei zum Kärlinger
Haus (4,5 h).
Und wer noch mehr Zeit hat, kann auch am 1. Tag an der Jennerbahn starten, nach 1 h Weg im
Carl-von-Stahl-Haus (1733 m, ÖAV) nächtigen und am nächsten Tag über den Schneibstein (2276 m)
zur Wasseralm gehen (6 h). Der Gesamtweg entspricht dann der bei Skitourengehern im Winter sehr
beliebten "Großen Reib'n".
Wenn man jetzt noch das Purtschellerhaus (1692 m, DAV) "vornedran hängt", von dem aus man in
6 h über den Hohen Göll (2522 m) zum Carl-von-Stahl-Haus gelangt, hat man eine schöne
Wochentour zusammen.
Bericht von der Tour 2009
Nachdem wir im letzten Jahr aufgrund des Anwachsens unserer Kinderschar nicht in die Alpen
gekommen sind, freute ich mich umso mehr auf die "Männertour" in diesem Jahr. Susanne war im
Juli mit unserer ältesten Tochter für ein verlängertes Wochenende im
Lechquellengebirge
unterwegs. Für die "Männertour" hat sich wieder ein ziemlich spät liegender Termin ergeben -
es war erneut das Wochenende zum Herbstanfang (18.-21.09.2009), welches terminlich am besten
passte. Aber wir haben ja bereits in den zurückliegenden Jahren gemerkt, dass das kein Nachteil
sein muss.
Am Donnerstagabend kamen Rocco, Gerhard, Christoph, Jörg und Clemens wie gewohnt zu uns nach
Marbach, um dann am Freitagmorgen gemeinsam mit mir zum Königssee zu fahren.
Als wir dort vom Parkplatz zur Bootsanlegestelle gehen wollten, stellte Christoph fest, dass
bei einem seiner Schuhe sich die Sohle ablöste. Also schickten wir ihn neue Schuhe kaufen und
warteten. Weil wir dadurch erst um
13.50 Uhr mit dem Boot losfahren konnten, beschlossen wir, nicht wie geplant über den
Sagerecksteig zu gehen, sondern den etwas kürzeren Weg von St. Bartholomä durch die Saugasse zu
nehmen.
In St. Bartholomä schauten wir uns noch kurz das Kirchlein und den Gasthof an und brachen dann
bei schönem Wetter in Richtung Saugasse auf. Unterwegs konnten wir noch einen Regenbogen
bewundern, bevor wir kurz vor Ankunft auf dem Kärlinger Haus dann doch noch von einem
Regenschauer geduscht wurden. In der Hütte ließen wir uns nur kurz die Lager zuweisen und
gingen gleich zum Abendessen, da wir erst gegen 18.30 Uhr angekommen waren.
Am nächsten Tag begleitete uns wieder schönes Wetter: Viel Sonne, ein paar hohe Wolken sowie
angenehme Temperaturen. Gegen 8.00 Uhr liefen wir in Richtung Riemannhaus los, welches wir ca.
um 11.00 Uhr erreichten und 1 h Mittagspause einlegten.
Da Christoph sich in den neuen Schuhen große Blasen gelaufen hatte, ging er alleine den
direkten (Eichstätter) Weg zum Ingolstädter Haus, während wir den Weg über das Breithorn und
die sich nördlich anschließende Bergkette nahmen. Dieser Weg hatte es zwar in sich, aber nach
Überwindung des ersten Schrecks machte es Spaß. Prima Aussicht, abwechslungsreicher Weg, auf
und ab mit und ohne Drahtseile, schönes Wetter - was will man mehr? Jedoch benötigten wir
länger als ursprünglich gedacht und kamen dadurch erst nach 18.00 Uhr im Ingolstädter Haus an,
weshalb es wieder hieß: Zuerst Abendessen und dann sich um den Rest kümmern. Zusammen mit
einer netten Damenrunde fanden wir noch Platz an einem Tisch in der wieder gut gefüllten
Hütte.
Am Sonntagmorgen konnten wir beim Aufstehen zwar noch einen schönen Sonnenaufgang bewundern,
aber kurz danach zog es sich zu. Christophs Blasen hatten sich weiter vergrößert und
aufgerieben, so dass er gleich Richtung Wimbachgrieshütte aufbrach. Wir anderen stiegen auf
den wolkenverhangenen Gr. Hundstod auf, in der Hoffnung, dass es wieder ein wenig aufreißt.
Oben sahen wir dann aber leider gar nichts. Ab und zu zeigte sich zwar mal der blaue Himmel,
aber von der Gegend war erst wieder kurz vor der Hütte was zu sehen. Die Gipfel hüllten sich
auch den Rest des Tages in Wolken, aber es blieb wenigsten trocken und die Temperaturen waren
angenehm.
Nach kurzer Pause am Ingolstädter Haus ging es um 11.30 Uhr dann wieder mit Gepäck weiter.
Über die Hundstodscharte und den Trischübel-Pass kamen wir ins Wimbachgries. Da wir
diesmal schon um 16.20 Uhr an der Hütte ankamen, konnten wir den ganzen Abend etwas entspannter
angehen. Und es war endlich mal nicht so voll wie an den beiden vorhergehenden Abenden in den
anderen Hütten.
Am Montagvormittag liefen wir in knapp 2 Stunden den Weg zur Wimbachbrücke. Das Geld für
die Durchschreitung der Wimbachklamm sparten wir uns und schauten uns stattdessen ein wenig
in der Nationalpark-Informationsstelle um. Um 11.00 Uhr fuhr der Bus, so dass wir um 11.30 Uhr
wieder am Auto waren.
Auf der Heimfahrt haben wir noch einen kurzen Fotohalt an der Kirche in Ramsau eingelegt.
Damit endete wieder ein wunderbares Wochenende mit vielfältigen Eindrücken.
Zum Fotoalbum der Tour 2009